Ornette Coleman: the shape of Jazz to come
Ja, was haben wir denn da feines. Na, das ist doch der Ornette mit seinem Quartett. The shape of Jazz to come erschien 1959 auf Atlantic (1317) und stellt einen Meilenstein in der Entwicklung des FreeJazz dar. 1959 als die Deutsche Spießbürgerschaft gerade das deutsche Wirtschaftswunder erlebte aber kulturell immer noch unter dem Exodus vieler großer Künstler, verursacht durch den zweiten Weltkrieg, leiden musste, ja da waren uns die Amis in Sachen Kunst und Kultur um Lichtjahre voraus. Die Amis hatten Miles Davis, John Coltrane, Charlie Mingus und Ornette Coleman (und natürlich noch zig andere Topkünstler) und wir haben uns brav mit Paul Kuhn und Bill Ramsey zufrieden gegeben. Die USA waren damals eben noch das Land der unbegrenzten Möglichkeiten und das kann man besonders an den vielfältigen Musikproduktionen aus dieser Zeit erkennen. The Shape of Jazz to come ist keine Platte der schönen Melodien. Nein, Sie kann blechern, hölzern und manchmal aggressiv sein, aber immer ehrlich und von Könnern eingespielt. Viel Spaß beim Hören!
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