Montag, 12. Oktober 2015

Lee Morgan- The Sidewinder

Lee Morgan- The Sidewinder

Weiter gehts mit einem weiteren Klassiker. The Sidewinder ist 1964 auf Blue Note erschienen und ist in das Genre Hardbop einzuordnen. Diese Platte hat sich mir durch das Cover sehr schnell ins Gedächtnis eingeprägt und war seitdem aus meinem Schallplattensuperhirnunterbewußtsein nicht mehr zu löschen; irgendwann sah ich diese Platte in einem Buch über Blue Note Cover und ab da war es abgespeichert. Nicht nur der Coverart eine absolute Perle sondern natürlich auch wegen der Musik. Neben dem Alltime Klassiker the sidewinder ist totem pole eine weitere Perle auf der Platte zu finden. Die restlichen Songs sind auch akzeptabel sodaß diese Platte ohne wenn und aber in meine Sammlung gehört. Die abgebildete Platte ist ein gut klingendes Reissue aus den 2000er Jahren. Viel Spaß beim Reinhören. 



Montag, 5. Oktober 2015

Bill Evans Trio- Waltz For Debby

Bill Evans Trio- Waltz For Debby


Nach kurzer Pause, meld ich mich heute mit einer meiner Lieblingsplatten. Waltz for Debby ist 1961 auf Riverside Records erschienen. Der Stil ist irgendwo zwischen Post Bop und Modal Jazz einzuordnen. Der Stil ist aber eher nebensächlich bei dieser Platte, denn Sie zählt für mich Genre übergreifend zu meinen Top 100 Platten und zu meinen Top 5 Lieblings Live Alben. Waltz for Debby wurde 1961 im Village Vanguard in New York aufgenommen. Neben Bill Evans stehen Scott LaFaro, am Bass, und Paul Motian, am Schlagzeug, auf der Bühne. Zwar verbreitet diese Platte eine sehr Melancholische Stimmung, diese wird aber auf so zauberhafte Weise erzeugt, daß man sich diesem Hörgenuß kaum entziehen kann. Die Live Atmosphäre sorgt hierbei für zusätzliche Spannung. Ein Must-Have für jeden Jazz Liebhaber. Die abgebildete Platte ist ein gut klingendes Reissue aus den 90er Jahren.




Mittwoch, 23. September 2015

Stan Getz Joao Gilberto- Getz/Gilberto

Stan Getz Joao Gilberto- Getz/Gilberto

Nun kommen wir mal wieder zu einem echten Klassiker. Getz/Gilberto ist 1964 auf Verve erschienen. Der All Time Klassiker The Girl from Epanema und viele andere schöne Songs sind auf der Platte zu finden. Entgegen der weitläufig Meinung, irgendwelche Jazzmusiker hätten den Bossa Nova erfunden, war es tatsächlich so, daß dieser Stil einzig in Brasilien von Brasilianern Anfang der 50er Jahre entwickelt wurde. The Girl From Ipanema, der wohl bekannteste Bossa Nova Hit wurde auch vor Stan Getz in verschiedenen Varianten und von verschiedenen brasilianischen Musikern eingespielt; die bekannteste Variante kam von Stan Getz`Partner auf dieser Platte: Joao Gilberto. Der einzige Verdienst von Stan Getz für den Bossa Nova, ist es, diesen auch über die Grenzen Brasiliens hinweg, einem breiten Publikum bekannt zu machen. Ähnliches hat Ry Cooder vor einigen Jahren auch für die Cubanische Musik, mit dem Buena Vista Social Club erreicht. Natürlich brauchte die Jazzmusik Anfang der 60er Jahre neue Impulse und hierfür war der Bossa Nova bestens geeignet. Die Leistung von Stan Getz will ich gar nicht schmählern, sondern nur ins Gedächtnis rufen, daß es etwas unbekanntere brasilianische Musiker waren, die, die wesentlichen Ideen und Songs geliefert haben u.a. auch für diese tolle Bossa Nova Platte. Die Platte gehört auf jeden Fall in jede Sammlung und ist ein schöner Einstieg in den Bossa Nova. Die abgebildete Platte ist ein sehr gut klingendes Reissue aus den 80er Jahren. 




Montag, 21. September 2015

Sonny Rollins- Way Out West

Sonny Rollins- Way Out West


Way Out West ist 1957 auf Contemporary Records erschienen. Neben Sonny Rollins spielen Ray Brown am Bass und Ed Thigpen an den Drums. Da ich ein Freund von minimalistischer Musik bin, komme ich hier voll auf meine Kosten. Die ganze Platte ist durch die drei vorhandenen Instrumente zwangsläufig auf das wesentliche reduziert. Ein bisschen hört sich die Scheibe durch ihre Spontanität nach einer lockeren Session an; durch die Anleihen an den Wildwest Sound, das Cover spricht Bände, gar nach einem Bubenstreich. Augenzwinkernd hört man auch eine Prise Helge Schneider heraus. Eine meiner erstem und meiner liebsten Jazzplatten. Die abgebildete Platte ist ein gut klingendes Reissue aus den 90er Jahren.





Samstag, 19. September 2015

Lee Morgan- Indeed!

Lee Morgan- Indeed!


Indeed ist 1957 auf Blue Note erschienen U.a. sind Horace Silver und Philly Joe Jones, einer meiner Lieblingsdrummer, auf der Platte zu bewundern. Dies ist eine wirklich formidable Hardbop Scheibe, tolle energetische Soli, viel Dynamik und die richtige Portion Aggressivität. Dazu noch eine gelungene Abmischung, da das tolle Schlagzeug von Philly Joe Jones sehr gut durchdringt (Natürlich alles eine Geschmacksache). Meine Lieblingssongs sind Roccus, mit dem klasse Intro bzw. Outro und dem spektakulären Tempowechsel zum Pianosolo, und Gaza Strip. Natürlich gibts noch ein schönes Cover im klassischen Blue Note Look. Die abgebildete Platte ist ein gut klingendes Reissue von 1996. 




Freitag, 18. September 2015

The Modern Jazz Quartet- Fontessa

The Modern Jazz Quartet- Fontessa

Fontessa ist 1956 auf Atlantic erschienen. Die hier vorliegende Platte konnte ich vor kurzem auf einem Flohmarkt für kleine Maus schießen. Das hat mich sehr gefreut, denn a) ist diese Platte schön anzuhören und b) ist es eine sehr frühe Pressung in einer tollen Audioqualität. Musikalisch gibt es eigentlich nicht viel anzumerken. Milt Jackson ist mit seinem Vibrafon meist der Tonangebende Musiker und seine drei Mitstreiter bilden die Virtuose Begleitung. Was an dieser Platte besonders freut, ist die Reduziertheit. Schnelle Stücke wie Woodyn You sind zwar kribbelig eingespielt und lassen kurz aufhorchen, bevor es im nächsten Stück dann schon wieder ganz entspannt zugeht. Die Platte war für mich auf jeden Fall eine positive Überraschung. 



Donnerstag, 17. September 2015

Cal Tjader`s Modern Mambo Quintet- Mambo with Tjader

Cal Tjader`s Modern Mambo Quintet- Mambo with Tjader


Mambo with Tjader ist 1954 auf Fantasy Records erschienen. Cal Tjader ist ein sehr sehr produktiver Vibrafonist gewesen und hat als Bandleader einige schöne Arbeiten hervorgebracht. Mambo with Tjader war quasi sein Erstlingswerk und ist mein Favourite von den mir, von ihm, bekannten Platten. Es ist federleicht eingespielt an keiner Stelle nervig und bietet sogar tanzbares. Es handelt sich um klassischen Latinjazz; würde mich nicht wundern wenn Cal Tjader hiermit sogar das Genre mitbegründet hat. Schön ist auch, daß hier mal keine Bläser und ein echtes Schlagzeug zugegen sind den Lärmpegel anheben und alles Platt machen. Die Begleitung für Cal besteht lediglich aus zwei Pecussionisten, einem Bassist und einem Pianisten. Es ist schwierig auf dieser Platte einen Song hervorzuheben, es gibt keinen echten Hit aber auch keinen Ausfall, schön Ausgewogen wie sie ist kann man diese Platte auf jeder Cocktailparty auflegen oder einfach nur als schönes Hintergrundgeplätscher leise abspielen. Die abgebildete Platte ist ein gut klingendes Reissue aus den 90ern.



Mittwoch, 16. September 2015

Thelonious Monk- Brilliant Corners

Thelonious Monk- Brilliant Corners

Brilliant Corners ist 1957 auf Riverside Records erschienen. Neben Thelonious Monk sind so illustre Musiker wie Oscar Pettiford, Max Roach, Sonny Rollins und Paul Chambers an der Platte beteiligt. Was soll man zu Thelonious Monk noch großartig sagen? Er ist wahrscheinlich der Jazzpianist mit dem höchsten Wiedererkennungswert und ist so eigen in seinem Spiel, dass es kaum möglich ist, ihn zu kopieren. Für mich einer der ganz, ganz Großen. Brilliant Corners ist einfach eine schöne Platte, der man so lauschen kann oder einfach nett im Hintergrund laufen lässt. Ich finde alle Songs sehr gut, mein Lieblingsong ist allerdings Pannonica; ein spärlich eingepieltes Lied mit Glockenspielbegleitung, einfach unnachahmlich. Eine Empfehlung, speziell für träge Sonntagnachmittage. Die abgebildete Platte ist ein gut klingendes Reissue aus den 80er Jahren. 







 

Dienstag, 15. September 2015

Hampton Hawes- Four

Hampton Hawes- Four


Four ist eine sehr schöne Bop Platte mit einer exquisiten Besetzung. Neben Hampton Hawes stehen Barney Kessel, Shelly Manne und Red Mitchell im Rampenlicht. Die Platte ist 1958 auf Contemporary Records erschienen und ist eine tolle Bop Scheibe. Das schöne an der Platte ist, dass sie gar keinen Blues in sich hat. Nachdem das Gros der Platten, die ich hier vorgestellt habe in ihrer Seele überwiegend vom Blues eingenommen sind, ist dies wirklich mal eine gelungene Abwechslung. Die Songs sind alle sehr straight eingespielt und versprühen einen frühlingshaften Duft. Die Gitarre von Barney Kessel steuert zu den Frühlingszwiebeln einen spritzer Zitrone bei und alle liegen sich in den Armen und sind Happy. Eine meiner Lieblingsplatten. Die abgebildete Platte, mit dem schön coloriertem Cover, ist ein sehr gut klingendes Reissue aus den 80er Jahren.


Montag, 14. September 2015

Kenny Burrell- Kenny Burrell

Kenny Burrell- Kenny Burrell


Diese Platte von Kenny Burrell mit dem gleichen Titel, war nicht die erste Platte von Kenny Burrell, wie man es annehmen könnte, sondern war lediglich seine erste Soloplatte auf Prestige Records. Erschienen ist sie 1957. Ich oute mich gerne und gebe zu, dass ich ein großer Kenny Burrell Fan bin. Er ist im Jazzbereich mein Lieblingsgitarrist. Vielleicht liegt das auch daran, dass diese Platte eine meiner ersten Jazzplatten in meiner Sammlung war und meine Jazz-Liebhaberei bis heute geprägt hat. Ich hoffe meine Erinnerungen trüben nicht aber es war das Geschenk eines guten Freundes zu meinem 17. Geburtstag. Dies ist eher eine unauffällige Platte ohne den großen Hit, dafür aber mit vielen kleinen Bonmots. Grundsätzlich ist diese Platte  konservativ gehalten und handwerklich perfekt eingespielt. Man könnte sagen; eine von vielen guten Jazzplatten aus den 50ern. Wer entspannte Hintergrundmusik sucht, dem sei diese Platte empfohlen. Auch wenn diese Platte nicht schlecht ist, gehört sie nicht zum Besten was Kenny Burrell eingespielt hat, hier haben dann doch seine Blue Note Aufnahmen die Nase vorn. Die abgebildete Platte ist ein gut klingendes Reissue von 1982.



Sonntag, 13. September 2015

Freddie Hubbard- Hub-Tones

Freddie Hubbard- Hub-Tones

Hub-Tones ist 1962 auf Blue Note erschienen. An der Seite von Freddie Hubbard zu hören ist u.a. Herbie Hancock. Diese Platte, die durch ihre klassisches Blue-Note Coverdesign auch was für das Auge bietet, ist eine recht fortschrittliche Hardbop Platte. Ein Meilenstein stellt Sie jedoch nicht dar, sodaß man sagen kann, dass Sie für ihre Entstehungszeit schon fast konservativ ist und die Ära des Hardbop in diesen Jahren ihr Ende erreicht hat. Die Kompositionen sind hier recht progressiv und liebliche Melodien sind recht rar gesät, was bedeutet das die Gefälligkeit schwindet und den lieben Öhrlein schon ein bisschen mehr abverlangt wird. Insgesamt ist die Aufnahme sehr klar und differenziert abgemischt und Qualitativ deutlich besser als die Jazzaufnahmen aus den 50er Jahren. Irgendwie denkt man bei dieser Aufnahme immer auch an Miles Davis, dessen Geist in diesen Jahren, kurz nach Kind of Blue, wohl in all den Trompeterköpfen herumgeisterte  und diese wohl unweigerlich beeinflusst hat. Ich persönlich bin eher ein Fan von Freddie Hubbards Aufnahmen aus den 70er Jahren, wo er sich von Miles Davis emanzipiert hat und u.a. mit Straight Life und Red Clay tolle Produktionen ablieferte.  Man muss hervorheben, dass er zu den ganz Großen seines Fachs gehört. Die abgebildete Platte ist ein sehr gut klingendes, frühes Reissue aus den Anfang 70er Jahren.



Samstag, 12. September 2015

Art Pepper- Art Pepper meets the rhythm section

Art Pepper- Art Pepper meets the rhythm section

Art Pepper meets the rhythm section ist 1957 auf Contemporary Records erschienen. Seine Mitspieler sind Red Garland Piano, Paul Chambers Bass und Philly Joe Jones an den Drums; also eine echte Allstar Band. Diese Platte zählt zu meinen Lieblingsjazzplatten. Zwar liegt auch hier wieder, die für Harbbop Platten, typische Mischung aus Balladen, Midtempo- und schnellen Songs vor, wodurch immer wieder Brüche entstehen, aber auf dieser Platte ist jeder einzelne Song für sich genommen eine Perle, schnöder Montageschaum zum Lückenfüllen ist hier Fehlanzeige. Mein Lieblingssong ist  Tin Tin Deo. Die abgebildete Platte ist ein sehr gut klingendes, hochwertiges Reissue, wie das Original, auch auf Contemporary Records (S7532) erschienen, Alter nicht herauszufinden, vermutlich Anfang der 80er, mit einem schönen, dicken Pappcover versehen.

Freitag, 11. September 2015

Max Roach- Deeds not words

Max Roach- Deeds not words

Deeds not words ist 1958 auf Riverside erschienen. Wie langweilig: es ist mal wieder der pure Hardbop. Und Ja, es ist eine sehr neutrale, höhepunktsarme Platte. Es gibt so viele Jazzaufnahmen aus den 50ern, die ein tolles Cover haben, wie diese, und auf denen immer super Musiker mitspielen, wie auf dieser, sodass man schnell dazu verführt wird sich solch ein Platte zu kaufen. Aber Vorsicht, dies ist auch mal wieder eine Platte,die für jeden Nicht-Musiker schwer zugänglich ist und am Ende eher enttäuschen wird. Das was die Platte kann ist: eine bestimmte Atmosphäre schaffen. In dem Fall ist die Atmosphäre eher düster und schwer und klingt nach Beerdigung. Sicher in einigen Stimmungslagen genau das richtige, aber dann gibt es noch ganz andere Platten die Abhilfe schaffen. Im Grunde ist diese Platte nur in meinem Portofolio weil ich ein Fan von Max Roach bin und selber ab und zu auf die Drums einhacke. Max Roach ist und bleibt der akademischte Schlagzeuger aus der goldenen Ära des Bops. Gut zu hören auf dieser Scheibe mit dem schönen Cover.





Donnerstag, 10. September 2015

Johnny Griffin- NYC Underground

Johnny Griffin- NYC Underground


NYC Underground ist 1981 auf Galaxy Records veröffentlicht worden. Die Aufnahme wurde während eine Live Konzertes im berühmten Village Vanguard Club gemacht. Bei der Musik handelt es sich um klassischen Hardbob. Zu erwähnen ist, dass Idris Muhammad, einer meiner Lieblingsschlagzeuger, mit an Bord ist. Zu dieser Zeit war Idris eigentlich mit einigen Solo Discoprojekten erfolgreich, umso bemerkenswerter, dass er da noch Zeit hatte, diese kleinen Gigs zu Spielen. Natürlich steht Johnny Griffin mit seinem Tenorsaxophon im Vordergrund und ich hätte mir neben einem Klavier, Bass und Schlagzeug noch eine Gitarre oder eine Trompete als zusätzliche Begleitung gewünscht. Vielleicht sollte ich die Scheibe nachträglich mit zusätzlichen Klängen digital remastern!?. Durch das recht weiche und soulige Spiel von Johnny Griffin ist die Platte dann auch eher eine Lauge als eine Säure und geht ein bisschen wie Babybrei durch den Verdauungstrakt. Das Cover ist auch kein Hingucker, also was tun? Immerhin ist die Aufnahmequalität ganz akkurat.
Wahrscheinlich auf dem nächsten Flohmarkt verkaufen und hoffen dass ein Sammler zumindest einen Heiermannn dafür gibt.




Mittwoch, 9. September 2015

Wes Montgomery- Full House

Wes Montgomery- Full House

Full House ist 1962 auf Riverside Records erschienen. Full House ist eine sehr vielseitige Hardbop Platte mit einer hervorragenden Besetzung, es ist nämlich die komplette Rythmus Section von Miles Davis Meisterwerk Kind of Blue zugegen. Zwischen einigen Midtempo Songs, einem Bossa Stück und eineinhalb Balladen ist der Titelgebende Song Full House mit seinem komplexen Thema mein persönlicher Favourite. Die Platte ist Live im "Tsubo", Kalifornien eingespielt und dadurch nicht immer perfekt abgemischt und soundtechnisch nicht auf allerhöchstem Niveau, aber das macht den Charme dieser Platte auch aus.
Es ist mit Sicherheit kein Meisterwerk oder Meilenstein des Jazz aber immer noch ein adäquater Ohrschmeichler. Viel Spaß beim Zuhören. Die abgebildete Platte ist ein gut klingendes Reissue aus den 90ern.



Dienstag, 8. September 2015

The Lee Konitz Duets

The Lee Konitz Duets


So es ist Dienstag und Zeit für etwas Liebe, Besinnung. Wir sollten uns für eine Minute in den Armen wiegen und schwofen, glücklich sein oder daran denken wie es war als wir glücklich waren.
Ich habe dazu eine ganz besondere Platte aus dem Archiv ausgewählt: The Lee Konitz Duets erschienen 1968 auf Milestones Records. Hier spielt Lee Konitz mit verschiedenen Top Musikern im Duett. Das Genre bewegt sich zwischen Postbop und Modal. Die Platte ist eher unauffällig und hat nicht das Highlight oder den Hit zu bieten sondern bietet einfach eine sehr dekorative Wall of Sound.
Die abgebildete Platte ist ein gut klingendes Reissue von 1984.

Montag, 7. September 2015

the Chico Hamilton Quintet- Passin` thru

The Chico Hamilton Quintet- Passin` thru

Passin` thru ist 1963 auf Impulse erschienen. Grundsätzlich bin ich ein großer Chico Hamilton Fan, nicht nur weil ich selber ein (Hobby-)Schlagzeuger bin, in erster Linie aber wegen seiner tollen Musik. Er hat auch einen sehr hohen Wiedererkennungswert. Deshalb gehört er für mich auch in eine Liga mit Miles Davis, John Coltrane und Charlie Mingus. Speziell die 60er Impulse Platten sind sehr abwechslungsreich, er hat oft ein bis zwei Songs, die vom Stil her sehr karibisch klingen, dazu kommt die eigenwillige Instrumentierung zu der meistens die leicht Gipsy angehauchte Gitarre von Gabor Szabo und die eigenwillige Flöte von Charles Lloyd gehören. Insgesamt ist auf diese Platte mit the second time around, nur ein klassischer Bop Song zu finden, der dann auch überflüssig ist und hätte entfallen können. Alle anderen Songs sind Eigenkompositionen und haben mit Bop nichts mehr am Hut, sondern pendeln irgendwo zischen Okzident und Orient mit einer Prise Trinidad und Tobago. Tolle Scheibe. Die abgebildete Platte ist ein gut klingendes Reissue aus den End-80ern in einer guten Qualität.



Donnerstag, 3. September 2015

Dizzy Reece- blues in Trinity

Dizzy Reece- blues in Trinity

Heut mal kurz und knapp: blues in trinity ist eine lupenreine Hardbop Scheibe, die 1958 auf Blue Note erschienen ist. Die abgebildete LP ist ein sehr gut klingendes Reissue von 1990, das in Kooperation mit Toshiba und Aurex entstanden ist. Neben Dizzy Reece ist auch Donald Byrd an der Trompete zu hören und Art Taylor sitzt am Schlagzeug womit eine Verbindung zu meinem Vorgängerpost Horace Silver silver`s blue zu erkennen ist. Ganz schön ausgebufft gelle. Mein Lieblingssong auf der Platte, die mit einem Blue Note würdigen special Design Cover ausgestattet ist, ist der Titelsong "Blues in Trinity". Viel Spaß beim Zuhören.



Mittwoch, 2. September 2015

The Horace Silver Quintet- Silver`s Blue


The Horace Silver Quintet- Silver`s Blue



Silver`s Blue war die erste Aufnahme, der Horace Silver federführend seinen Stempel aufdrücken durfte. Silver`s Blue ist 1956 auf Epic erschienen. Es ist eine ganz klassische Hardbop-Platte u.a. mit Art Taylor am Schlagzeug und Donald Byrd an der Trompete. Die sieben Songs bilden eine homogene Einheit, die sich nahtlos aneinander anschmiegen wie eine Herde Bergziegen in einer kalten Winternacht. Der Unheilbringende Wolf der sich sein Fresschen aus der Herde holen will existiert, Gott sei Dank, an diesem Nachtblauen Ort nicht. Horace gelingt es  die Nacht zu gestalten und in ihr und durch Sie Atmosphäre zu schaffen. Die abgebildete Platte, deren Cover im übrigen sehr ansprechend ist, ist ein gut klingendes Reissue aus den 90er Jahren.



Dienstag, 1. September 2015

Sonny Rollins- Plus 4

Sonny Rollins- Plus 4

Heute mal eine sehr klassische Hardbop Scheibe, nämlich Sonny Rollins und Plus 4, erschienen auf Prestige im Jahre 1956. Dies ist schon eine sehr makellos, akademisch eingespielte Platte ohne einen echten Überraschungsmoment. Selbst den Improvisationen fehlt beinahe jegliche Spontanität. Vielleicht liegt das unter anderem auch an Max Roach, der für mich immer ein bisschen zu perfekt sein möchte und dadurch den Songs eher Leben aushaucht anstatt einhaucht. Hört sich alles sehr schrecklich an  und in Gänze ist dies auch eine sperrige Platte, die aber durch die Perfektion der einzelnen Musiker einen Gewissen Reiz ausstrahlt, dem man sich nicht immer entziehen kann. Die abgebildete Platte ist ein gut klingendes Reissue aus den 90er Jahren.

Montag, 31. August 2015

Jimmy Forrest: Forrest Fire

Jimmy Forrest: Forrest Fire


Heute im Angebot: Jimmy Forrest, Forrest Fire erschienen 1960 auf New Jazz, Prestige. Diese Platte wird stark dominiert durch die Hammondorgel von Larry Young, pikantes Detail am Rande: ein weiterer Hammondorgelprofi, nämlich Jimmy Smith, spielt auf dieser Scheibe ausnahmsweise Schlagzeug. Zusammenfassend gesagt ist es eine nette unauffällige Platte, eigentlich sogar arm an Höhepunkten aber insgesamt wird ein schöner, bluesiger Soundteppich erzeugt, der eher nach handgeknüpft und Seide klingt als nach Fließbandproduktion und China. Die abgebildete Platte ist ein gut klingendes Reissue aus den 90ern.




Sonntag, 30. August 2015

Herbie Hancock Takin Off

Herbie Hancock: Takin` Off


Takin` Off ist 1962 auf Blue Note erschienen und ist das erste Solowerk von Herbie Hancock. Die abgebildete LP ist ein Reissue von 1973 ausgestattet mit einem Cover aus bester Pappe. Takin`Off ist eine durchweg gefällige und im Midtempo eingespielte Bop Scheibe die eigentlich a bisserl langweilig ist wenn da nicht der All Time Klassiker Watermelon Man wäre. Watermelon Man macht diese Platte  zum Klassiker, die Covergestaltung im legendären Blue Note Outfit soll hierbei auch nicht unerwähnt bleiben. Nicht seine beste Platte, aber Herbie hat meines Wissens auch nie was wirklich schlechtes produziert. Eher für Freunde eingängiger Melodien.

Samstag, 29. August 2015

Carmen McRae: Live at Birdland West (Fine and Mellow)

Carmen McRae: Live at Birdland West (Fine and Mellow)

Das ist jetzt die erste Live-Produktion die ich herausgesucht habe und die erste Platte mit Gesang. Die Platte ist 1988 auf Concorde Jazz erschienen. Wenn man eine Platte nach dem Aussehen des Covers kauft, dann würde man sich diese Platte eigentlich nicht zulegen, denn das Cover ist, gelinde Ausgedrückt, schon ziemlich geschmacklos. Bei schlagenden Argumenten lasse ich mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen. Was meine Aufmerksamkeit auf diese Platte zog, war zu allererst die exquisite Liste der mitwirkenden Musiker: Phil Upchurch, Brother Jack McDuff und Paul Humphrey; um einige zu nennen. Ausserdem konnte ich die Platte Probe hören und das war dann schließlich das Kaufargument. Alles in Allem ist es eine schöne (Hard-)Bop bzw. Swingplatte in leicht bekömmlicher Art und in einer tollen Aufnahmequalität. Ich muss hervorheben, daß ich beim Fotografieren wunderbar mein Spiegelbild auf das Cover bekommen habe.


Freitag, 28. August 2015

Cannonball Adderley with Milt Jackson: Things Are Getting Better

Cannonball Adderley with Milt Jackson: Things Are Getting Better


Things are Getting better ist im Jahr 1958 auf Riverside Records erschienen. Es war ein sehr produktives Jahr für Cannonball Adderley denn in diesem erschienen noch vier weitere Tonträger von Ihm, u.a auch Somethin` else auf Blue Note. Neben Milt Jackson wird Cannonball noch von Wynton Kelly, Percy Heath und Art Blakey begleitet. Eine echte Allstar Band. Summa Summarum ist dies ein sehr unaufgeregtes, entspanntes Stück Musik. Klingt eher nach Florida und Everglades als nach 42Street und New York. Hier ist noch der Blues in den Köpfen der Musiker präsent, hier gibt es keine hektischen, schnellen Bewegungen. Alles ist sehr gefällig; eine sehr swingige, kontrollierte Hardbop-Platte. die abgebildete Platte ist ein spätes Reissue aus den 90er Jahren in angemessener Qualität.



Donnerstag, 27. August 2015

Miles Davis: Round Midnight

Miles Davis: Round Midnight

Heute empfiehlt der Chefkoch Round Midnight von Miles Davis. Round Midnight ist im Original auf Columbia 1957 erschienen, ich habe hier eine frühe Nachpressung, die 1959 mit einem anderen Cover auf Philips erschienen ist. Diese Scheibe habe ich vor einigen Jahren auf dem Flohmarkt beim Händler erstanden und ausnahmsweise auch einen reellen Preis dafür bezahlt. Dafür ist die Platte quasi kratzerfrei und in exzellentem Zustand, einziges Manko ist die sich langsam abschälende sehr dünne Plastikhaut auf dem Cover, aber ich hoffe, daß die sich bei guter Behandlung noch einige Jahre hält. Insgesamt eine tolle Hardbop-Scheibe.