Sonntag, 25. April 2021
Sonntag, 11. April 2021
Jimmy Smith- The Best Of Jimmy Smith
Verve 2332041 (Reissue 1970)
Sonntag, 21. März 2021
Donald Byrd & the 125th Street N.Y.C- Words, Sounds, Colors and Shapes
(Elektra) ELK K 52 427 1982
Sonntag, 14. März 2021
The Last Poets
The Prime Time Rhyme Of The Last Poets - Best Of Volume 1
Sonntag, 7. März 2021
Chic Corea- My Spanish Heart
1976 Polydor 2669034
An diesem Sonntage widmen wir unsere Andacht dem kürzlich verstorbenen Chic Corea und lauschen dabei seiner 1976 entstandenen Doppel-LP "My Spanish heart". Wie der Titel des Albums erahnen lässt, steht die Musik im Zeichen Spanischer Melodien und Rhythmen, die auf "Coreanische" Art ihre verjazzung finden. Mehr Fusion geht nicht; von Jazzrock sollte aber tunlichst nicht gesprochen werden, da eine (E-) Gitarre gänzlich fehlt und Rock ohne Gitarre kein Rock ist! Einige der damaligen top Studio Musiker tragen dazu bei, dass diese Platte zu einem virtuos eingespielten Stück Musikgeschichte wird; dabei darf die tolle Aufnahmequalität nicht unerwähnt bleiben. Songs wie Love Castle und Armandos`Rumba stechen heraus und gehören in die ewige Schatztruhe der Fusionmusik. Kritikpunkte: hin und wieder ertönt ein etwas überholter Keyboardsound, der etwas billig klingt. Ok, als Doppel-Lp sehr gewagt; ich persönlich würde mir eine Neuauflage nur mit den beiden A-Seiten wünschen. Zuletzt: Herr Corea war Scientology Mitglied- jeder Jeck ist eben anders- aber die Special Thanks an L.Ron.Hubbard müssen angesprochen und bemängelt werden.
Auf dem Flohmarkt in Torfmoorholm mit etwas Glück zu finden; bis zu Zehn Euronen sollte einem der Spass wert sein.
Was gab es sonst noch an diesem Sonntag: Eine Straße, gesäumt von Einfamilienhäusern und aus jeder Hofausfahrt fuhr, wie auf Kommando, ein SUV nach dem anderen heraus. In diesem Moment dachte ich nur: Mein Gott, ist dieses Autoformat überflüssig. Anschliessend Viele Zäune und Hecken/ viele häßliche Zäune aber keine häßliche Hecke, hmmm, komisch. Noch so eine Beobachtung: Aufgebrochener Briefkasten bei Notunterkunft.
Samstag, 6. März 2021
Weather Report- I sing the body electric
1972 CBS S64943
Um die düstere und unsichere Coronalage musikalisch zu untermalen kann ich u.a. Weather Reports "I sing the body Electric" empfehlen. Ja, da kommt noch mal richtig Endzeitstimmung auf. Der Titel und das Cover, des 1972 erschienen Albums, führen etwas in die Irre, da man ein sehr elektrisch, keyboardlastiges Album erwartet. Die Platte bietet zwar auch Elektrisches ist aber in der Instrumentierung eher klassischer Jazzrockprägung. Die A Seite beinhaltet Studioaufnahmen und die B Seite einen Ausschnitt aus einem Live-Konzert. Es sind keine konventionellen Kompositionen sondern sehr frei eingespielte Soundteppiche, handgeknüpft und intuitiv mit sehr perkussiven Einschlag. Man hört einen deutlichen Einfluss von "Bitches Brew" heraus, was aber eher angenehm als störend ist. Die Platte ist kein einfacher Hörgenuss. Jeder Song das Gegenteil eines Ohrwurms; genau deshalb mag ich sie. Mit ein bisschen Glück auf dem Flohmarkt in Torfmoorholm zu finden. Bis zu 10€ sind ein guter Preis.
Sonntag, 28. Februar 2021
John Coltrane- Blue Train
Blue Note ST-46095
Zurück von meinem sonntäglichen Coronaspaziergang verlangt es nach einem frisch aufgebrühten Kaffee und einer passenden Hintergrundmusik. Gewählt habe ich zum Zwecke der musikalischen Entspannung eine lange nicht gehörte Scheibe: John Coltrane "Blue Train". John Coltrane kennt jeder und diese Platte gehört zu den Klassikern, die jeder Jazzfan kennen sollte. Die Platte ist 1957 erschienen; mit von der Partie sind Lee Morgan, Curtis Fuller, Kenny Drew und Philly Joe Jones. Ich verzichte auf viele Worte und empfehle einfach allen Freunden der guten Musik sich diese Hard Bop Platte anzuhören. Bei der vorliegenden Scheibe handelt es sich um ein sehr gut klingendes Reissue aus dem Jahr 1997. Der Händlerpreis liegt bei 30-40€; das Original aus dem Jahr 1957 ist unbezahlbar.
Sonntag, 3. Januar 2021
The Impressions- Big Sixteen
The Impressions- Big Sixteen
ABC Records ABCL5104 1970 1965
Nach langer, sehr langer Zeit melde ich mich aus der Versenkung zurück; Grund: der Vorsatz fürs neue Jahr in 2021 produktiver zu werden und die Corona Lethargie zu besiegen. Bevor ich auf die Platte zu sprechen komme, muss ich noch folgende Begebenheit loswerden: Während eines langen Spazierganges heute morgen, kommen mir zwei Damen mit drei Hunden entgegen. Das Hundetrio bestand aus einem Retriever, einem Schäferhund und einem Zwergpinscher. Auf Höhe der Mensch-Hund Gruppe angekommen, kläffte mich der putzige Zwergpinscher aus vollem Rohr an, worauf ich den Damen in einem nett, jovialen Ton sagte, dass die Kleinsten mal wieder die Lautesten seien. Das war nett gemeint und gesagt und ich erwartete darauf keine Antwort. Eine der Damen jedoch erwiderte in einem sehr verbitterten, gehässigen und vorwurfsvollen Ton: Der (Hund) ist so laut, weil er schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht hat. Ziemlich Verdutzt und aufgrund des rauen Tones der Damen persönlich angegriffen, versuchte ich möglichst schnell Abstand zu gewinnen. Nach einigen Metern war mein Puls wieder normal und ich dachte nur: der Hund ist nicht der einzige, der schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht hat! Ein paar Meter weiter sah ich dann jemanden der sich nicht traute in einen schmalen Waldweg einzukehren und sehr ängstlich aussah. Ich dachte nur: Die Natur ist nicht gefährlich nur der Mensch ist es. Schön wenn ein Tag so beginnt.
Nun zur Platte: Big Sixteen ist eine sehr schöne Greatest Hits Compilation der Impressions. Erschienen ist die erste Pressung im Jahr 1965, die vorliegende LP ist eine sehr gut klingende Nachpressung aus den 1970er Jahren. Eigentlich möchte ich zu dieser Platte nicht viel sagen, ausser dass ich sie allerwärmstens empfehle. Tolle Arrangements treffen auf einen sehr virtuosen Doo Wop Gesang. Die Songs, die zwischen Soul und Gospel schwanken, sind niemals Laut sondern halten sich dezent und leise in ihrer Feinheit zurück. Auf jeden Fall eine Kaufempfehlung mit voller Punktzahl.